Über unsere Lieblings Zeitschrift, die Reisemobil International haben wir uns zur Testdrive Tour 2013 beworben.
Organisiert von Carthago, Al-Ko und eben der RM wird an einem Tag eine Werksführung, sowie Testfahrten mit aktuellen Wohnmobilen und unterschiedlichen Fahrwerkstechnologien angeboten.
Wir rechneten nicht wirklich damit, hier zum Zug zu kommen, aber dann kam am 11.03.2013 eine E-Mail von Carthago, mit dem Inhalt, dass wir zu den Auserwählten gehören!
Wir freuten uns riesig, bis wir bemerkten, dass der Termin sich mit dem 18. Geburtstag unseres Sohnes überschneiden würde.
Aber wir "schaufelten" den Samstag für uns frei, verzichteten dafür auf die Übernachtungen mit dem Wohnmobil in Aulendorf bzw. Kötz und fuhren direkt mit dem PKW zu den Veranstaltungsorten.
Zur Veranstaltung:
Start am Samstag um 8.00 Uhr mit Frühstück bei Carthago in Aulendorf, ausgestattet mit Softshelljacken - kostenfrei von Carthago für jeden Teilnehmer zur Verfügung gestellt!
Dann um 9.00 Uhr Präsentation und Werksführung durch den Vertriebs- und Marketingleiter Hr. Bernd Wuschak.
Hoch interessant, zu sehen, wie die Carthagos nach neuestem Stand der Technik gefertigt werden und wieviele Stationen nötig sind, bis das Wohnmobil zur Kundenübergabe bereit ist.
Carthago arbeitet hier nach modernsten Methoden mit holzfreier Sandwichtechnik bei Wand-, Decken- und Bodenaufbau.
Die Perfektion, die hier erreicht wird ist schon beeindruckend und man bekommt das Gefühl, dass Carthago hier zu den führenden im Markt gehört.
Wer mehr über den Hersteller wissen will, findet bei Carthago jede Menge an Informationen.
Bei der Fahrwerkstechnik arbeitet Carthago intensiv mit AL-KO zusammen, die hier marktführend sind.
Die unterschiedlichen Fahrwerkstechnologien, durften wir dann später persönlich auf sehr eindrucksvolle Weise kennenlernen.
Dazu fuhren wir dann gegen 12.30 Richtung Kötz zu AL-KO, ca. 1 Std. Fahrzeit - für uns ein Heimspiel.
Hier bekamen wir eine herrlich würzige Gulaschsuppe, um fit zu sein für die nächsten Aktionen.
Eine kurze Vorstellung auf einer großen LED-Wand, was AL-KO an moderner Fahrwerks- und auch Fahrgestelltechnologie anbietet und dann ging es auch schon in den praktischen Teil über.
In 2 Gruppen aufgeteilt, durften wir, als Gruppe 1, als erstes auf ein ehemaliges Fluggelände um im Härtetest die verschiedenen Fahrwerke zu vergleichen.
Damit hier auch die Grenzen ausgelotet werden können, wurden die Testfahrten von Profis durchgeführt - eine davon war Ellen Lohr, ehemalige DTM-Tourenwagen Meisterin und Rallye Paris Dakar Teilnehmerin und aktive Truck-Racing Fahrerin.
Was wir hier erleben durften, kann man mit Worten kaum beschreiben!
Wer einmal erlebt hat, wie ein Wohnmobil (!) z.B. beim Elchtest quer daherkommt, der wird mächtig viel Vertrauen in sein eigenes Gefährt gewinnen.
Auch, wenn die wenigsten Womo-Fahrer auch nur annähernd ihre Fahrzeuge in Grenzsituationen so beherrschen werden, wie die 3 Profi-Testfahrer.
Es war eine neue Erfahrung die verschiedenen Fahrwerke in den sonst baugleichen Modellen von Carthago (vollintegrierte Modelle3,5t, 6,8m Länge)
Die Fahrwerke waren:
Fiat Standard Fahrwerk
AL-KO AMC Tiefrahmen Chassis
AL-KO AMC mit ALC Hinterachse
Die Testszenarien liefen dabei immer gleich ab, wobei der Testparcour jeweils 2x befahren wurde. Beim 2. Durchgang mit 5km höherer Geschwindigkeit.
Es war der Elchtest (Ausweichmanöver) dabei in 2 Versionen, eine Slalomstrecke und eine freie Strecke mit stärkeren Ausweichmanövern.
Die Unterschiede waren am eigenen Leib spürbar :-)
Bei einer Neuanschaffung werde ich mir sehr wohl überlegen, welches Fahrwerk in meinem neuen WOMO enthalten sein soll. Der Mehrpreis schafft sehr große Sicherheitsreserven, wenn es - was wir alle nicht hoffen - einmal zu gefährlichen Situationen kommen sollte.
Wieder zurück in der AL-KO Zentrale kam der etwas ruhigere Part, aber genauso interessant für uns.
Nun durften wir selber ans Steuer und auf einer ausgesuchten Teststrecke die Unterschiede der Fahrwerke im normalen Straßenverkehr erproben und Eindrücke sammeln.
Im Vergleich zu unserem eher betagten Wohnmobil Bj. 1998, ist die neueste Generation von Wohnmobilen natürlich weitaus komfortabler, leiser, luxuriöser und - was viel wichtiger ist - auch viel sicherer geworden.
Es hat riesen Spaß gemacht, mit den Integrierten dahinzugleiten, oder mal über ruppige Straßen zu holpern. Hier bügelt die neue Fahrwerkstechnik doch so einiges weg - selbst das Standard Fiat-Fahrwerk.
Getestet haben wir auch das sehr luxiriöse Vollluft gefederte "Air Premium X4" von AL-KO.
Wir (Monika und ich) sind da zu dem Ergebnis gekommen: "brauchen wir nicht".
Es ist sicherlich äußerst komfortabel, erinnert vom Fahrkomfort her eher an einen Reisebus,
aber mir war es zu indirekt - da darf es ruhig etwas "härter" aber direkter für mich einher gehen.
Cool ist dann allerdings schon die Fernbedienung, des das Womo auf Tastendruck nivelliert.
Nix mehr mit Stützen rauskurbeln und so!
Oder die Heckabsenkung oder -anhebung - super bei Auffahrten an den Fähren.
Aber halt auch geldintensiv :-))
Nach einem Abendessen mit schwäbischen Kässpätzle - übrigens von Harry Wijnvoord serviert - klang der Tag für uns aus.
Da wir nicht übernachten konnten, bekamen wir vorab noch unser Überraschungspaket überreicht.
Prall gefüllt mit kleinen Geschenken und aktuellem Infomaterial der jeweiligen Hersteller und USB-Stick mit den Fotos von der Veranstaltung.
Was mich am meisten begeistert hat, war die Erfahrung, dass es keine Verkaufsveranstaltung war, sondern eine top organisierte und professionell durchgeführter Erlebnistag, bei dem jeder Teilnehmer das Gefühl bekam, dass hier alle Mitarbeiter mit Herz und Gefühl bei der Sache sind.
Wir haben alle viel gelernt, tolle Einblicke zu den Herstellern erhalten und einen tollen Tag erlebt.
Interessant war auch, den Chefredakteur der RMI persönlich kennen zu lernen!
Herzliche Grüße an Hr. Martin Vogt, sollter er das hier lesen :-))
Danke an Carthago, AL-KO und Reisemobil International!
Hier noch ein paar Impressionen:
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