Ab in den Urlaub!
Wettervorhersage war für Deutschland sehr gut - nach dem langen, herrlichen Sommertagen ja nicht anders zu erwarten.
Wir entschlossen uns deshalb, diesesmal in der Heimat zu bleiben und mal die Mecklenburgische Seenplatte unsicher zu machen.
Abfahrt am Donnerstag mit Zwischenstopp in Potsdam.
Das hatte zweierlei Gründe:
Zum einen, weil Potsdam auf dem Weg lag, und wir es mal besichtigen wollten,
zum anderen, weil ich wieder mal eine neue Idee - Monika nennt es Spleen - hatte.
Was fehlt den noch in einem Wohnmobil, wenn man Räder und sogar Motorroller mit dabei hat?
Klar, ein Gefährt fürs Wasser!
Schlauchboot mit Aussenborder hatten wir schon, zu schwer beim Handling und beladen und auch beim Verräumen.
Also was leichtes, was ins Womo passt und auch zu unseren Aktivitäten passt.
Die Wahl fiel auf ein FALTBOOT!
Hierzu folgt noch ein eigener Bericht.
Wir starten also am Donnerstag, 15.08. Richtung Potsdam
Info am Rande und vorweg: Es traten während der gesamten Reise keine Motorprobleme mehr auf!
Im Internet habe ich eben einen Faltboothändler in Potsdam ausgemacht.
Nicht für eine neue (unbezahlbare) Version, sonder ein gebrauchtes.
Hat auch Kultcharakter und ist aus ehgemaligen DDR-Zeiten - ein Pouch RZ3.
Gegen 20:30 erreichen wir Potsdam, wollen uns gleich auf die Suche nach dem Faltbootanbieter machen, finden ihn aber nicht.
Mit dem Womo ist es doch zu aufwendig in der Stadt herumzukurven.
Deshalb beschließen wir, am nächsten Tag mit den Rädern zu suchen.
Der Womostellplatz in der Potsdamer Straße entpuppt sich als Busparkplatz. Es sind aber schon etliche Wohnmobile vorhanden und wir stellen uns entsprechend dazu, nachdem wir an der Schranke ein Ticket gezogen haben.
Der gesamte Platz ist betoniert und ziemlich eben, deshalb schnell hingestellt und zu Abend gegessen. Irgendwie sind wir doch ziemlich müde und deshalb geht es um 22.00 Uhr schon ab in die Koje.
Freitag, 16. August 2013
Nach dem Frühstück, werden die Räder ausgepackt und mit Überraschung stelle ich fest, dass der Vesparoller sich leicht nach links Richtung Räder geneigt hat, aber keinerlei Schaden angerichtet. Meine Verzurrversuche waren also nicht wirklich erfolgreich.
Mit den Rädern geht es dann zum Zentrum von Potsdam, zur Adresse des Faltbootanbieters. Mit dem Womo haben wir den Laden nicht gleich entdeckt und uns auch noch gewundert, dass ein Bootshändler mitten in der Stadt sein soll.
Wir prüfen die Adresse noch einmal mit Monika´s neuem Multifunktionshandy, das auch einen Routenplaner mit an Bord hat und finden heraus, dass die Angabe vom Navi schlichtweg nicht gestimmt hat.
Nach ca. 6km Radfahrt durch Potsdam, die äusserst interessant ist, da wir auch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeikommen, erreichen wir die richtige Adresse.
Leider ist noch geschlossen, aber es sind Handynummern angegeben. Nach einem kurzen Telefonat erfahren wir, dass der Besitzer in ca. 45 Min. kommt.
Wir beschließen eine kleine Stadtrundfahrt zu machen, zwischendurch einen Kaffee zu trinken und genießen das idyllische Potsdam.
Nach der Rückkehr ist inzwischen tatsächlich der Chef da und wir unterhalten uns intensiv über das Thema Faltboot. Es sind auch 2 Boote, die passend wären und gut in Schuss sind vorhanden. Einzig für Monika geht es – wieder mal J - viel zu schnell mit der Entscheidung, jetzt gleich eines zu kaufen.
Wieder einmal setze ich mich durch – Monika verdreht die Augen – und wir, bzw. ich, beschließe den Kauf.
Wir vereinbaren, das Boot gegen 17.00 Uhr abzuholen und bekommen noch einige Tipps was wir uns in Potsdam ansehen können.
Zum einen das Cafe Heider, das älteste und bekannteste Cafe, das holländische Viertel und die russische Kolonie und und schließlich den Aussichtspunkt am Pfingstberg, das Schloss Belvedere (http://www.spsg.de/index.php?id=43).
Die Aussicht vom Turm des Schloss Belvedere ist bombastisch und das Eintrittsgeld von 4,-- Euro auf alle Fälle wert. Wir erleben sogar noch eine Hochzeitszeremonie und das Brautpaar wir mit einem millitärischen Spalier aus Säbeln begrüßt.
Auf der Rückfahrt Richtung Wohnmobilparkplatz schauen wir noch kurz am Park von Sanssouci vorbei (http://www.spsg.de/index.php?id=163) und staunen, ob der Größe und Weite. Die Könige und Herrscher von damals wußten zu leben! Es wird gerade zur Schlössernacht vorbereitet, die zum 15. Male stattfindet. Wir sparen uns den Eintrittspreis von 42,-- Euro/Person, hätten eh keine Karten mehr bekommen, da die 33.000 Karten innerhalb kürzester Zeit verkauft waren.
Zurück zur Gegenwart. Wir sind kurz vor 17.00 Uhr beim Bootshändler, müssen abermals warten, da gerade Bootsübergabe an eine Kundin ansteht und dürfen dann unser – aus Monika´s Sicht eher mein –
Boot übernehmen.
Beim Abbau wird haarklein und sehr geduldig erklärt, welches Teil für was ist, es gibt Tipps und Tricks für den Aufbau und mir wird schon leicht mulmig, wenn ich die gefühlten tausend Teile sehe,
die ich da wieder zusammenbauen soll. Ich bewundere insgeheim die Entwickler von diesen Faltbooten, wie sie aus vielen Holzspanten und –leiste dann doch ein stabiles und wendiges Boot konstruiert
haben.
Gut verstaut in 2 Packtaschen + 2 Paddel verstauen wir unser ca. 40 Jahre alte Neuanschaffung im Wohnmobil. Vorerst muss das Holzgestänge im Alkoven Platz finden. Die Heckgarage mit 2 Rädern und
1 Roller gibt momentan nicht mehr Platz her.
Monika will wissen, wie ich das mal später alles verstauen will. „Alles kein Problem, da finde ich eine Lösung“ ist meine Antwort.
Hoffentlich fällt mir da noch was ein J
Wir starten dann auch gleich direkt durch und erreichen nach ca. 170km und guten 2,5 Std. Fahrtzeit unseren Zielort Waren a. d. Müritz.
Am Campingplatz Ecktannen angekommen, begutachten wir zuerst den Wohnmobilstellplatz, der doch günstiger wäre, als der Campingplatz, aber komplett belegt ist.
Wir melden uns an der Rezeption an, bekommen einen Ausweichplatz auf der Wiese hinter der Rezeption zugewiesen und beschließen, am nächsten Tag zu entscheiden, wo wir weiter nächtigen werden.
Am Samstag entscheiden wir uns dann doch für einen Platz IM Campingplatz.
Es wird schnell aufgebaut und dann der Platz und Umgebung erkundet.
Danach kommt der gemütliche Teil und wir planen schon mal die nächsten Aktivitäten.
Diese bestehen aus Radfahren, Faltbootfahren und dann auch noch Motorboot fahren.
Zuerst am Sonntag, 18.08.2013 die erste Radtour nach Federow.
Auf gut ausgebauten Teerwegen geht es durch schöne Waldgebiete fast komplett eben bis in das verschlafene Federow. Eigentlich gibt es hier nicht all zu viel zu sehen. Immerhin gibt es eine Möglichkeit, Fischadler live zu beobachten. Dazu wurde eigens ein Raum eingerichtet, in dem man am Fernseher live auf einen Horst des Fischadlers blicken kann (http://www.nationalpark-service.de/content.php?nav=18&page=9). Nebenan sind dann in einem Raum interessante Infos rund um die Vogelwelt und natürlich speziell zum Fischadler zu sehen. Alles ist kostenlos, eine Spendenbox ist aufgestellt, damit der ganze Aufwand auch ein wenig finanzielle Unterstützung bekommt.
Bei der Heimfahrt - natürlich erst nachdem wir uns kulinarisch gestärkt haben - erwischt uns dann noch kurz bevor wir den Campingplatz erreichen, ein Regenschauer, aber da es nicht abkühlt, ist das kein Problem und der heiße Kaffee schmeckt hinterher umso besser.
Montag, 19.09.2013
Am nächsten Tag starten wir mit der Vespa zu einer kleinen Tour und wollen den Käflingsberg begutachten, besser gesagt, den über 50m hohen Aussichtsturm, der einen schönen Blick auf die Seenplatte ermöglichen soll.
Es geht wieder Richtung Federow, wo wir ja gestern mit dem Rad waren, dann weiter Richtung „Speck“. Bis dahin sind es ca. 18km, was natürlich mit dem Roller überhaupt keine Strapaze ist. Die Straßen sind schön schmal, so gut wie kein Verkehr und so erreichen wir gemütlich rollernd das Etappenziel.
Von Speck geht es gut 30 Min. zu Fuß direkt im Nationalpark durch herrliche Wälder an einer über 700 Jahre alten Eiche vorbei bis wir nach einer leichten Steigung den höchsten Punkt, den sog. Käflingsberg erreichen. Der Begriff Berg ist aus unserer Sicht dann doch eher belustigend, da wir eine Höhe von 100m über dem Meeresspiegel „erklommen“ haben. Da aber die anderen Hügel der Umgebung bei ca. 70 – 90m Höhe liegen, fühlen wir uns dann doch auf einem Berg.
Der Turm entpuppt sich als Fernmeldeturm eines deutschen Telefondienstanbieters mit einer gesamten Höhe von 55m und ist über 167 Stufen (nicht gezählt, sonder gelesen) bis zu einer Aussichtsplattform in ca. 31m Höhe zu besteigen. Eintritt frei!
Die Aussicht ist wirklich grandios, man blickt über sämtliche Wälder in der Umgehung und erfährt auch einige interessante Infos zu anderen Nationalparks. Wäre das Wetter gut und die Erdkrümmung nicht vorhanden, könnte man sogar bis zum Yellowstone-Nationalpark blicken – zumindest behauptet das ein Schild mit Pfeil in die Richtung.
Wieder zurück in Waren, wird der dort ansässige Frisör getestet, Eis am Hafen geschlabbert und dann wieder zurück zum Platz mit gemütlichem Ausklang.
Am Dienstag (20.08.) wird es ernst!
Zum einen beginne ich mit meinem Lauftraining in der Früh, da es ja nicht mehr lang hin ist bis zum Halbmarathon in Ulm.
Zum anderen traue ich mich zum ersten Mal ran an die Neuanschaffung - das Faltboot.
Eigentlich sieht es gar nicht so schlimm aus! Sind ja nur 2 Packsäcke und 2x Paddel. Aber wenn dann die Teile alle ausgepackt daliegen und die gefühlten hunderte von Holzteilen vor einem liegen, dann kommen da schon Gedanken auf, wie das alles zusammenpassen wird.
Aber nach ca. 1 Std. ist dann das Boot doch zusammengebaut. Den kompletten "Bericht" gibt es hier.
Jetzt nur noch ins Wasser bringen, was wieder eine gewisse "Schlepperei" nach sich zieht. Aber gemeinsam mit Monika bringen wir das Boot ans Ufer der Müritz.
Und die erste Ausfahrt klappt wunderbar und macht richtig Spaß!
Das ruhige Dahingleiten hat was entspannendes und ich bin erstaunt, wie leicht dieses uralte DDR-Faltboot dahingleitet.
Nach ca. 45 Min. bin ich wieder zurück, mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen und hoch zufrieden.
Mittwoch, 21.08.2013
So, jetzt wird es langsam ernst! Wir wollen die erste große Radtour machen. Rund um den Köplin- und Feesersee. Laut Karte ca. 45 km. Die Radwege sind ja bestens ausgebaut und beschildert und so radeln wir gegen 11.00 Uhr los.
Zuerst durch Waren durch, am Mürizeum vorbei, dann Richtung Eldenburg und kurz davor geht es dann durch einen großen Hochseilgarten über einen längeren Holzsteg durch den Sumpf, wo das Rad geschoben werden muss, da es ein reiner Fußgängerweg ist. Da es jedoch sehr eng ist und zwei entgegenkommende Rad schiebende Personen nicht aneinander vorbeikommen, entschließen wir uns langsam und vorsichtig radelnd den Steg zu passieren und werden prompt angeschnauzt, dass das Radverbot auch für uns gilt – typisch deutsch :-)
Lieber Platzprobleme und enges Vorbeigedränge akzeptieren, als ein Schild zu missachten – egal, er war ja im Recht.
Es geht dann weiter auf geteerten Wegen am Campingplatz Kamerun vorbei nach Eldenholz immer Richtung Jabel. Hier verfahren wir uns fast, da ein Abzweig nicht beschildert ist, nur in der Gegenrichtung ist ein Hinweisschild angebracht.
Ab Jabel geht es Richtung Silz, der Fahrbahnbelag wechselt teilweise in Trampelpfadartige Waldwege, aber immer schön zu fahren.
Inwischen haben wir Hunger bekommen und folgen kurz nach Silz den Hinweisschildern zu einem Gasthof in der Nähe eines Campingplatzes.
Er ist fast direkt am Fleesensee und es ist nicht viel los. So genießen wir ein verspätetes Mittagsmahl und die Kellnerin hat sogar Zeit zum Ratschen und erzählt uns, dass sie erst 3 Wochen hier
ist und eigentlich aus Rostock kommt, wo auch ihre Familie zuhause ist.
Gut gestärkt geht es dann weiter, zuerst straßenähnliche, geteerte Radwege, die dann schlagartig in die bekannten Trampelpfade übergehen. Da aber kein Gegenverkehr kommt, ist das alles mit unseren Bergradln kein Problem.
Wir kämpfen uns durch bis Malchow und kommen an den Hafen, finden aber den Übergang nicht, der uns auf die andere Seite des Flusses bringen soll. Es ist nur eine große Baustelle und wir stehen plötzlich vor einem verschlossenen Bretterverschlag. Wir kehren wieder um und checken, ob es eine andere Möglichkeit gibt, finden aber nix und da es keinerlei Hinweisschilder gibt, bleibt nix anderes übrig als zu fragen. Da Männer ja grundsätzlich nicht nach dem Weg fragen, bleibt es an Monika, diese Art der Navigation zu übernehmen.
Baustelle mit "Schiebebrücke" (das weiße Stahlgerüst) über den Kanal
Und siehe da: Der Bretterverschlag ist doch der Übergang und wird nur dann geöffnet, wenn die Schiebebrücke über den Fluss aktiviert ist.
Wir müssen also warten, schauen den Booten zu, die passieren und vom Brückenwärter mit einer langen Stange und einer Art Klingelbeutel dran zur Kasse gebeten werden.
Nach kurzer Zeit wird dann die Brücke aktiviert, sie schiebt sich langsam über die Bootsdurchfahrt und wir können zusammen mit vielen anderen passieren.
Malchow ist eigentlich der Wendepunkt, da am westlichsten Punkt des Fleesensees und mich wundert, dass es jetzt nur noch 20 km sein sollen. 25km haben wir schon hinter uns. Kann also nicht passen! Na dann lassen wir uns mal überraschen, wie viel es werden!
Nach Malchow geht es durch Laschendorf und Untergöhren nach Göhren-Lebbin. Schön zu radeln, aber wenig reizvoll, da weg vom Wasser.
In G-L machen wir eine kurze Pause, sehen ein paar Segway Testpiloten zu, wie sie ihre Runden drehen und schwingen uns nach einem schnellen Eis wieder auf die Räder. Inzwischen ist es schon nach
15.00 Uhr und wir wollten nicht zu spät nach Hause kommen.
Es folgen Wendhof und Grabenitz und kurz darauf kommt Klink. Von hier geht es dann auf gut geteertem Wege, aber direkt an der Bundesstraße 192 wieder rauf Richtung Waren.
In Waren angekommen – inzwischen ist es schon nach 17.00 Uhr - machen wir eine kurze Kaffeepause direkt am Hafen und sind dann doch überrascht, dass wir bis zum Campingplatz 66km drauf haben werden.
Wir hören uns noch die Musik eines Gitarrenkünstlers an und gegen 17.30 Uhr sind wir dann zurück am Campingplatz.
Route in Google Maps - mit Garmin etrex H aufgezeichnet
Radtour Kölpin-
und Fleesensee auf einer größeren Karte anzeigen
Donnerstag 22.08. bis Samstag 24.08.
Es folgen ein Ausflug nach Röbel mit der Vespa, mit Besichtigung einer alten Mühle und langer, aber erfolgloser Suche nach Reisbrei mit Zimt, was ich mir plötzlich einbilde, als mich der Hunger packt. Überall gibt es diese typische Speise, aber nicht hier in Röbel ...
Auch das Faltboot wird auf längeren Strecken getestet vom Campingplatz über die Müritz bis zum Kölpinsee und wieder zurück. Hinwärts geht es flott, aber erst am Rückweg merke ich, dass ich den Wind im Rücken hatte.
Die Überquerung der Müritz war dann doch anstrengend, da inzwischen der Wind doch aufgefrischt hat und samt Wellen gegen meine Muskelkraft arbeitet.
Sonntag, 25.08. - Bootstour
Die nächste "Äktschn" steht an!
Als alter Schlauchbootfahrer und im Besitz des Sportbootführerschein Binnen und See, muss natürlich auch eine zünftige Motorbootfahrt drin sein.
Dazu haben wir am Vortag ein Boot vorbestellt. Nicht die (inzwischen) führerscheinfreie 15 PS Version, sondern die 60 PS Variante - wir wollen ja schließlich Spaß haben!
Wir treffen also pünktlich kurz vor 14.00 Uhr beim Vermieter ein, müssen noch warten, da das Boot noch nicht da ist bzw. gerade betankt wird.
Kurz danach müssen wir erfahren, dass das Boot einen defekt hat und ca. 30cm tiefer im Wasser liegt, als es dürfte - also ein Leck mit Wassereinbruch hat.
Und es ist das einzige Boot mit größérer Motorisierung.
Kurzum entscheiden wir uns wohl oder übel doch das 15PS Boot zu nehmen - besser wie gar nix.
Leider entpuppt sich dann das Boot als absolute Schlaftablette. Man hat das Gefühl, dass man nebenher schwimmen könnte, selbst wenn der Gashebel "auf dem Tisch liegt"
Wir tuckern also eher gelangweilt auf der Müritz und Kölpinsee herum und sind dann fast schon froh, als wir das Boot wieder abgeben dürfen.
Dienstag 27.08. - Radtour - Abschied
Der Abschied von der Mecklenburger Seenplatte naht! Wir sind ja schon länger geblieben, als geplant, weil es uns so gut gefallen hat.
Wir beschließen jetzt schon, auf alle Fälle wieder zu kommen.
Zum Abschluß wollen wir nochmal eine kleine Radtour unternehmen und die Rückfahrt dann mit der Schiffahrt abschließen - schließlich fehlt uns das noch.
Also starten wir mit dem Rad Richtung Boek. Es geht teilweise über Teerstraßen, dann durch Waldwege und auch über sehr sandige Wegstrecken. Da sind wir froh über die breiten Reifen der Mountainbikes.
Endlich gibt es auch Reisbrei mit Zimt als Stärkung.
Abschließend warten wir dann auf das Fährschiff, dass uns wieder zurück nach Waren bringt.
Die Räder werden dabei per Hand hoch gehoben und dann im Bugbereich gestapelt - gut dass wir keine nagelneuen Räder haben :-)
Rad-Bootstour
27-08-2013 auf einer größeren Karte anzeigen
28.08.2013 Fahrt nach Fehmarn - Aufenthalt bis 01.09.2013
Wir verabschieden ums am Mittwoch, 28.08. vom Camping Ecktannen und begeben uns Richtung Fehmarn.
Eigentlich hatten wir zuerst vor nach Rügen zu fahren, viele schwärmen ja davon. Da wir uns aber nicht wirklich für einen Campingplatz entscheiden können - entweder zu einsam, oder nicht unser "Stil" - wird kurzfristig die Insel Fehmarn angefahren.
Monika ist hier schon in Ihrer Jugend mit den Eltern zum Campen mit Wohnwagen gewesen.
Der Wulfener Hals war damals alljährlich das Ziel.
Ist uns aber zu groß und unpersönlich, also entscheiden wir uns für den Campingplatz Klausdorfer Strand.
Der Platz gefällt uns, auch wenn wir uns nicht für die günstigeren Womo-Stellplätze entscheiden.
Diese sind zwar gut geeignet für 1-2 Nächte, aber will wollen ja ein paar Tage länger bleiben und entscheiden uns für einen etwas großzügigeren Campingplatz.
Von hier aus möchten wir gerne Rad- und Vespatouren unternehmen.
Toll ist auch die Aussicht, da der Platz ja direkt am Meer liegt.
Wir "spulen" unser Programm ab mit Joggen, Radfahren und Vespafahren.
Einzig die Vespatour nach Burg mit Besuch eines Harley-Treffens war ganz interessant. Aber sonst hat aus unserer Sicht Fehmarn wenig zu bieten.
Wehmütig schauen wir einmal den Fähren in Putgarden zu, die Richtung Scandinavien unterwegs sind - eines unserer nächsten Ziele!
Camping Ecktannen und die Mecklenburger Seenplatte hat uns eindeutig besser gefallen.
Also setzen wir dann doch noch die nächste Idee in die Tat um und besuchen den Caravan Salon in Düsseldorf!
Bericht siehe hier.